mongol art gallery berlin germany'ZURAG' Film original auf Deutsch 2010 Berlin

'ZURAG' Film im mongolischen staatlichen Fernsehen auf Mongolisch 2011 Ulan-Bator
(Original record from the MNB broadcast)
Die Geheime Geschichte der Mongolen
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Erstes Kapitel: Tschingis Chaans ( Dschingis Khan, Chinggis Khaan, Genghis Khan)
Vorfahren und seine Kindheit


Info: Jochi Khan
Jochi Khan (auch als persisch-arabische Umschreibung Dschudschin oder Dschotschi; mongolisch: Jöji Xaan, türkisch: Joci Han) (* 1183; † Februar 1227) war der älteste Sohn von Dschingis Khan. Jochi war der Stammvater der Khane der Goldenen Horde sowie der ersten Fürsten der Usbeken und Kasachen. Er war der Bruder Tschagatais, Ugedais und Toluis. Nicht verwechselt werden sollte er mit Jochi Qasar (auch einfach Qasar, Khasar), einem Bruder Dschingis Khans.

Herkunft
Der Mongolenfürst Dschingis Khan nannte seinen ältesten Sohn Jochi - „der Fremde“, da er geboren wurde, nachdem Dschingis Khans Hauptfrau Bortai Khatun vom verfeindeten Stamm der Merkiten entführt war. Seine Herkunft ist damit nicht unanfechtbar - aber der Khan selbst behandelte alle Söhne gleich.

Regentschaft

Nach der Eroberung der „nördlichen Waldländer und der West-Khanate“ (1207/1209) erhielt Jochi diese als Stammland und ließ sich vielleicht am Irtysch nieder, da der päpstl. Gesandte Johannes de Plano Carpini in diesem Gebiet dessen Lager (in dem nun seine Frauen wohnten) erwähnte und man dort auch sein Grab vermutet.

Nachfolgestreit
Über der Regelung der Nachfolgefrage geriet er ca. 1218 mit seinem jüngeren Bruder Tschagatai in Streit, da dieser als „engstirnig und gesetzestreu“ beschriebene Prinz den Jochi wegen der Zweifelhaftigkeit seiner Geburt nicht akzeptierte. Dschingis Khan bestimmte daraufhin - im Einvernehmen mit seinen übrigen Söhnen - Ugedai zu seinem Nachfolger, während sich der vierte Sohn Tolui zurückhielt. Der daraus resultierende Streit sollte die Dschingisiden noch zur Zeit Batu Khans beschäftigen und um 1240 eine erste innere Spaltung des Reiches herbeiführen.

Die letzten Jahre
In der Folgezeit scheint es Tschagatai gelungen sein, seinen älteren Bruder beim Vater anzuschwärzen. Es kam bei der Belagerung der Stadt Urgentsch beim heutigen Chiwa 1221 zu einem zweiten öffentlichen Streit. Jochi vernachlässigte daraufhin sein Kommando im Wolgaraum und kehrte laut Raschid ed Din in seine Stammlande am Irtysch zurück (1224). Anschließend weigerte er sich unter der Vorgabe einer Krankheit, an dem Feldzug gegen Hsi-Hia (Tangutenreich) 1226 teilzunehmen.

Tod
Jochi Khan starb im Februar 1227 - kurz vor einem Krieg seines Vaters gegen ihn. Die Todesumstände sind unklar. Nach einer Legende starb er während einer Jagd auf Kulanen, nach einer anderen wurde er auf Befehl seines Vaters ermordet. Es wird allerdings auch gesagt, dass er wirklich krank war und er auf dem Weg zu seinem Vater, mit dem er sich versöhnen wollte, verstarb. Sein Mausoleum befindet sich in der Nähe der Stadt Schesqasghan.

Männliche Nachfahren Jochis

  • Orda
  • Batu Khan
  • Berke Khan
  • Berkejar
  • Shibani
  • ...?
  • Tuqa Timur


Text aus Wikipedia
(20.12.2009)