Erstes Kapitel: Tschingis Chaans (
Dschingis Khan, Chinggis Khaan, Genghis Khan)
Vorfahren
und seine Kindheit
Info: Jochi Khan Jochi
Khan (auch als persisch-arabische Umschreibung Dschudschin oder
Dschotschi; mongolisch: Jöji Xaan, türkisch: Joci Han) (* 1183; †
Februar 1227) war der älteste Sohn von Dschingis Khan. Jochi war der
Stammvater der Khane der Goldenen Horde sowie der ersten Fürsten der
Usbeken und Kasachen. Er war der Bruder Tschagatais, Ugedais und
Toluis. Nicht verwechselt werden sollte er mit Jochi Qasar (auch
einfach Qasar, Khasar), einem Bruder Dschingis Khans. Herkunft Der
Mongolenfürst Dschingis Khan nannte seinen ältesten Sohn Jochi - „der
Fremde“, da er geboren wurde, nachdem Dschingis Khans Hauptfrau Bortai
Khatun vom verfeindeten Stamm der Merkiten entführt war. Seine Herkunft
ist damit nicht unanfechtbar - aber der Khan selbst behandelte alle
Söhne gleich. Regentschaft
Nach
der Eroberung der „nördlichen Waldländer und der West-Khanate“
(1207/1209) erhielt Jochi diese als Stammland und ließ sich vielleicht
am Irtysch nieder, da der päpstl. Gesandte Johannes de Plano Carpini in
diesem Gebiet dessen Lager (in dem nun seine Frauen wohnten) erwähnte
und man dort auch sein Grab vermutet. Nachfolgestreit Über
der Regelung der Nachfolgefrage geriet er ca. 1218 mit seinem jüngeren
Bruder Tschagatai in Streit, da dieser als „engstirnig und
gesetzestreu“ beschriebene Prinz den Jochi wegen der Zweifelhaftigkeit
seiner Geburt nicht akzeptierte. Dschingis Khan bestimmte daraufhin -
im Einvernehmen mit seinen übrigen Söhnen - Ugedai zu seinem
Nachfolger, während sich der vierte Sohn Tolui zurückhielt. Der daraus
resultierende Streit sollte die Dschingisiden noch zur Zeit Batu Khans
beschäftigen und um 1240 eine erste innere Spaltung des Reiches
herbeiführen. Die letzten Jahre In
der Folgezeit scheint es Tschagatai gelungen sein, seinen älteren
Bruder beim Vater anzuschwärzen. Es kam bei der Belagerung der Stadt
Urgentsch beim heutigen Chiwa 1221 zu einem zweiten öffentlichen
Streit. Jochi vernachlässigte daraufhin sein Kommando im Wolgaraum und
kehrte laut Raschid ed Din in seine Stammlande am Irtysch zurück
(1224). Anschließend weigerte er sich unter der Vorgabe einer
Krankheit, an dem Feldzug gegen Hsi-Hia (Tangutenreich) 1226
teilzunehmen. Tod Jochi
Khan starb im Februar 1227 - kurz vor einem Krieg seines Vaters gegen
ihn. Die Todesumstände sind unklar. Nach einer Legende starb er während
einer Jagd auf Kulanen, nach einer anderen wurde er auf Befehl seines
Vaters ermordet. Es wird allerdings auch gesagt, dass er wirklich krank
war und er auf dem Weg zu seinem Vater, mit dem er sich versöhnen
wollte, verstarb. Sein Mausoleum befindet sich in der Nähe der Stadt
Schesqasghan. Männliche Nachfahren Jochis
- Orda
- Batu Khan
- Berke Khan
- Berkejar
- Shibani
- ...?
- Tuqa Timur
Text
aus Wikipedia (20.12.2009)
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