MONGOLEI-TAG Am
28.5.2017 findet im Museumsdorf Baruther Glashüte von 11-17 Uhr ein
Mongolei-Tag statt. Er ist Teil des Rahmenprogramms der bis zum
18.6.2017 zu sehenden Ausstellung „Nature Transfigured“, die
Werke des mongolischen Künstlers Otgonbayar Ershuu (Malerei) und der
deutschen Künstlerin Carolina Brack (Grafik) im
Ausstellungshaus Hüttenbahnhof zeigt.
Das Programm des Festes
sieht vor.
_ Ausstellung in der mongolischen „Ger“ (Jurte), 11-17 Uhr
_ Bild-Vortrag über die Partnerschaft Murun-Baruth – Bürgermeister
Peter Ilk, 14-15 Uhr
_ Künstlergespräch mit OtGO, Carolina Brack und Karsten Wittke, 11-12
Uhr
_ Mongolische Kulinarik (Gasthaus New Nomads, Zesch – Alte Hütte)
_ Kinderprogramm mit Lesung und Musik, Märchenlesung, 15-16 Uhr
_ Beiträge der Botschaft der Mongolei (Kulturattachée Siilen
Baatar)
_Familienrundgang „Glashütte-Golf“ durch das Museumsdorf mit
Museumsleiter Georg Goes, 13-14 Uhr, Treffpunkt: Museum in der Neuen
Hütte
Wir empfehlen auch weitere Musik-Veranstaltungen in der Region:
_ Ulrich Thiem (Cello), „Zwischen Bach und Blues“ in der Reihe
Jazzexpress, Café im Bahnhof Klasdorf, 16 Uhr
_Musica del Siglo de Oro, Flämische und spanische Musik am Hof von
Madrid im 16. Jahrhundert, Ensemble Ventosum Paris, Schloss Baruth, 17
Uhr
Carolina
Brack, Dr. Georg Goes und Otgonbayar Ershuu 'OtGO' (7.5.2017
Eröffnungsfotos)
Einführung
in die Ausstellung: Dr. Georg Goes, Museumsleiter
------------------- Pressemitteilung:
Diese
Sonderausstellung würdigt die Städtepartnerschaft zwischen
Murun/Mongolei und Baruth/Mark. Vom 7. Mai bis zum 18. Juni 2017 sind
Werke des mongolischen Künstlers Otgonbayar Ershuu (OtGO)
und der deutschen Künstlerin Carolina Brack unter der Überschrift
„Nature Transfigured“ zu sehen. Die Kunst spiegelt die Metamorphosen
der Natur.
Alle Freund*innen der Mongolei sind zur Eröffnung am
7.5.2017 um 15 Uhr, die unter der Schirmherrschaft von seiner Exzellenz
Botschafter Bolor Tsolmon steht, eingeladen. Als Rahmenprogramm sind
einer Mongolei-Tag in Glashütte am 28.5.2017 geplant sowie eine
Finissage am 18. Juni 2017.
Corolina Bracks künstlerische
Sprache setzt sich aus in der Natur vorkommenden Formwelten zusammen.
Parallel zur Natur versucht sie, in CUT OUTS, Raum- oder
Videoinstallationen die Metamorphosen des natürlichen Werdens in
„eigenen Naturwelten“ und Bildsprachen auszudrücken und für den
Betrachter spür- und fühlbar werden zu lassen. In vielen Arbeiten
lassen sich abstrakte Formgebilde erkennen, transformierte Baum- und
Pflanzenformen, Wurzel- und Wachstumsformen. In den CUT OUTS spielen
das Licht als ein räumliches und transitorisches Medium sowie die Musik
als ein synästhetisches Element eine wesentliche Rolle.
In der mit
„CUT OUTS“ betitelten Werkgruppe schneidet Carolina Brack mit einem
feinen, speziellen Cutter-Messer aus Papieren und Kartons
unterschiedlicher Stärke und Farbigkeit in intuitiv gestischen
Bewegungen freie Kompositionen aus, die als „Improvisationen von
natürlichem Wachsen und Werden“ bezeichnet werden können. Es ergeben
sich mit dem Wandhintergrund spannungsvolle Licht-Schatten-Formationen.
Je nach wechselndem Tageslicht bilden sich zudem unterschiedlich
dominante faktische und optisch virtuelle Räume. In Verbindung mit
meist linearen Lichtquellen (LED’s in weiß, blau oder verschiedenen
steuerbaren Farbkombinationen) entstehen zudem variable, raumaktive
Kompositionen.
Auch Otgonbayar Ershuu (OtGO), der seit 2005 in
Berlin lebt, ist von der Natur inspiriert. Er studierte zunächst
traditionelle mongolische Malerei, die stark religiöse Züge aufweist.
Mit dem Handwerkszeug der buddhistisch und shamanistisch beeinflussten
Miniaturmalerei wagt er sich mit großem Talent an Großgemälde, die das
Zusammenleben von Mensch und Tier beschreiben. Von weitem nehmen OtGOs Werke eine beinahe textile Struktur an. Aus der Nähe betrachtet, ist
ein ungeahnter Detailreichtum erkennbar. OtGOs Entwicklung von der
religiösen Auftragskunst zur zivilisationskritischen monumentalen
Acrylmalerei beeindruckt. Die traditionsgemäß ohne Lupe gemalten
Figuren OtGOs wirken wie gewebt und erzeugen eine große Farbenpracht
und Fernwirkung. Die großformatigen Tafelgemälde betören durch Farben
und Motivik, die die Natur und ihre Gefährdung darzustellen scheinen.
Die
Eröffnung findet am 7. Mai 2017 um 15 Uhr statt im
Ausstellungshaus am Hüttenbahnhof im Museumsdorf Baruther Glashütte
statt. Es werden neben dem Botschafter, Exzellenz Bolor Tsolmon,
weitere Gäste, die am Dialog zwischen Deutschen und Mongolen in der
Kunst interessiert sind, erwartet.