„YUSUN ERDENE“ - Neun SchätzeHolzschnitt und Metallinstallation von
AMARAA Die
neun Schätze der Welt begleiten jeden Mongolen durchs Leben und
schließlich in den Tod. Jeder Sarg wird symbolisch mit den neun
Schätzen der Welt geschmückt, sie gehen mit auf die Reise in ein neues
Leben jenseits der realen Gegenwart. Viele mongolische Vornamen sind
abgeleitet von den neun Schätzen, so trägt ein Großteil der Menschen,
zumindest einen der Schätze immer in sich.
Der mongolische Künstler
AMARAA
bettet die neun Schätze der Welt: ALT (Gold), MUNGU (Silber), ZES
(Bronze), GAN (Stahl), TANA (Perlmutt), SUVD (Perle), SHUR (Koralle),
OYU (Türkis) und NOMIN (Lasurit), eindrucksvoll in eine künstlerische
Installation aus Metall.
Die Vorlage des Kunstwerkes ist ein
Holzschnitt, bestehend aus neun kleinen Holzplatten, jede Einzelne
trägt die kunstvolle Kalligraphie, eines Schatzes. Aus der
Weiterentwicklung dieser Idee ist ein einzigartiges Kunstwerk
entstanden. Auf neun runden Messingplatten, befestigte
AMARAA
neun Stahlplatten, in die er zuvor die Kalligraphien der Schätze ein
gesägt hatte. Die räumliche Tiefe, die so entsteht, wirkt geheimnisvoll
und gibt dem Betrachter das Gefühl, auf der Suche nach etwas
Verborgenem zu sein.
AMARAA verleiht
den neun Schätzen in seiner Installation einen fast mystischen
Charakter, wie Rauchschwaden treten die Schriftzüge aus dem goldenen
Messinggrund hervor und legen sich weich, schmeichelnd um die kleinen
Schätze aus Muscheln, Steinen oder Metallen. Ganz leise, flüsternd
fordern die „Yusun Erdene“ ihren Betrachter auf, sie zu berühren, um
ihren Wert und ihre Kraft spüren zu können.