ZWISCHEN
VERGANGENHEIT UND GEGENWART
Kunstausstellung
"Moderne
Malerei aus der Mongolei" in Berlin
Batbaatar.S /
Batmunkh.Ch /
Bayarbaatar.S /
Dolgorsuren.B / Dunburee.G / Gan-Erdene.Ts / Gungaa.D / Otgonbayar.E
"OtGO" / Shatarsaikhan.B / Zagdsuren.J
"ZAGAA"27.
November 2014 bis 8. Januar 2015VILLA KULT
Hindenburgdamm
12 | D-12203 Berlin
Die
Mongolei entdecken: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland
und der Mongolei findet vom 27. November 2014 bis zum 8.
Januar 2015 eine Gastveranstaltung mit
Kulturprogramm in der Villa Kult statt.
Die
Botschaft der Mongolei organisiert im Rahmen des Kulturprogramms
zur Feier des 40-jährigen Jubiläums der
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und der
Mongolei und in Zusammenarbeit mit der Villa Kult die
Ausstellung “Moderne Malerei aus der Mongolei” in
der Villa Kult, Hindenburgdamm
12 - 12203 Berlin.
Die
ausgestellte Werken können verkauft werden. Die Erlöse werden für
ein ausgewähltes Projekt in der Mongolei,
das sich für die Verbesserung der Verkehrssicherheit in
Ulaanbaatar einsetzt, gespendet.
Zum
Entdecken der mongolischen Kultur und Geschichte finden im Rahmen
des Programms bis zum 8. Januar 2015
eine Lesung mongolischer Märchen und eine Filmaufführung
statt. Ebenso ist die Mongolei 2015 das offizielle
Partnerland der ITB.
Die
Villa Kult wurde 2009 von Renate Roginas gegründet und befindet
sich im Süden Berlins, Steglitz (Lichterfelde).
Inzwischen hat sich die Villa als Treffpunkt
für eine international kreative Szene etabliert.
In
den Salons der Villa wird eine Vielfalt von zeitgenössischen
mongolischen Künstlern ausgestellt - im Garten steht eine
Jurte - ein traditionelles mongolisches Zelt – und lädt
mit Veranstaltungen wie Konzerten, Filmen und Lesungen
die Besucher auf eine Entdeckungsreise in die fernöstliche
Kultur der Mongolei ein.
Während
der Eröffnungstage vermittelt der Kehlkopfsänger (Höömii) HOSOO
den geladenen Gästen musikalische
Eindrücke der unendlich weiten Steppe der Mongolei, wo sich der
Gesang Höömii im Laufe der Jahrhunderte aus
der innigen Naturverbundenheit der Nomaden entwickelte.
Die
organisatorische Vorbereitung der Kulturveranstaltung wurde von
Oyuntuya Oyunjargal, Arts & Media Project
Management & Consulting und Katja Vedder, Art Objective
unterstützt. Besuche sind kostenlos, erfordern jedoch eine
telefonische Anmeldung.
Ausstellung
“Moderne Malerei aus der Mongolei”
27.
November 2014 bis 8. Januar 2015
Rede (27.11.2014) von Katja Vedder
zur Eröffnung der Ausstellung ‚Moderne Malerei aus der Mongolei’ vom
27. November 2014 bis 08. Januar 2015 in der Villa Kult, Hindenburgdamm
12, 12203 Berlin. Die
Ausstellung findet in Kooperation mit der Mongolischen Botschaft Berlin
statt, anlässlich des 40-jährigen Jubiläums Deutsch-Mongolischer
diplomatischer Beziehungen statt. Sehr geehrter Herr Botschafter Bolor,Sehr geehrte Frau Oyunchimeg,Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sie heute Abend hier begrüßen zu dürfen und dass so viele der Einladung des Botschafter gefolgt sind. Ich erlaube mir mich kurz vorszustellen. Meine Name ist Katja Vedder. Neben Oyuntuya Oyunjargal – durfte ich die Ausstellung als Kuratorin begleiten. Für
mich ist es auch persönlich ein ganz besonderer Anlass diese
Ausstellung mit zu organisieren. Meine Familie ist seit über 20 Jahren
in Freundschaft mit der Mongolei verbunden. Im
Rahmen dieser Ausstellung ergab sich so auch für mich die Möglichkeit
wieder mehr über dieses spannende Land lernen zu können. Gegenseitig
von einander lernen und Einblick in andere Kulturen zu erhalten ist
wichtiger Grund dieser Ausstellung und wir freuen und diese Auswahl an
Kunstwerken präsentieren zu können. An
dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken bei Herrn Botschafter
Bolor und insbesondere bei Frau Oyunchimeg für ihre Initiative.
Mein Dank an die Künstler, die uns mit Ihren Werken einen ganz
besonderen Einblick ermöglichen und uns über ihre Bilderwelten einen
Einblick in ihre Kultur gewähren.
Auch möchte ich Oyuntuya Oyunjargal, und Ihre Firma Arts and Media
Project Management and Consulting für die Hauptorganisation danken.Mein
ganz besonderer Dank geht an Renate Roginas. Ohne Sie wäre diese
Veranstaltung in diesem Rahmen nicht möglich gewesen. Sie hat nicht nur
ihre tollen Räumlichkeiten der Villa Kult zur Verfügung gestellt,
sondern auch mit viel Vertrauen und Engagement zu dieser Ausstellung
beigetragen. Ich
werde einige Worte über die Ausstellung im Allgemeinen sagen und dann
die anwesenden Künstler kurz vorstellen. Anschließend dürfen wir uns
mit der Band - Hosoo Transmongolia auf eine musikalische Reise
begeben. Die
Ausstellung findet statt anlässlich des 40-Jährigen Jubiläums der
diplomatischen Beziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland. Bei dem größten Teil der Werke handelt es sich zu einem Teil um eine private Sammlung. Die
Beziehung zwischen unseren beiden Ländern lebt durch die Beziehungen
zwischen den Menschen. Daher freuen wir uns außerdem Werke von
mongolischen Künstlern zu zeigen, die hier in Deutschland leben und
arbeiten. Diese
Ausstellung hat außerdem eine große Bedeutung, weil die Erlöse aus dem
Verkauf der Kunstwerke für Projekte zur Verbesserung der
Verkehrssicherheit in Ulaanbaatar gespendet werden. In
Ulaanbaatar leben ca. 1,3 Millionen Menschen. Die Zahl der
Verkehrsunfälle ist leider extrem hoch. Daher hat sich eine Stiftung
es sich zur Aufgabe genommen die Verkehrserziehung von Kinder und
Jugendlichen zu entwickeln, um so langfristig die Verkehrssicherheit in
Ulaanbaatar zu verbessern.Jetzt möchte ich speziell zur KUNST kommen, die hier im eigentlichen MITTELPUNKT steht. Kunst
ist ein ganz besonderes Medium, mit dem man sich über Sprachgrenzen
hinweg austauschen und in einen Dialog treten kann. Genau dazu möchten
wir Sie heute Abend einladen. Die mongolische moderne und zeitgenössische Kunst ist oft geprägt durch das nomadische Leben und die weiten Steppen des Landes. Die Kunst auch immer eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – der Tradition – und der Gegenwart und der Zukunft. Trotz
der voranschreitenden Urbanisierung und Globalisierung bilden die
Facetten des Nomadischen Lebens einen wichtigen Bestandteil der
mongolischen Kultur. Ein
Gedanke dazu, dass in unserer heutigen Zeit räumliche und zeitliche
Flexibilität geradezu eine Voraussetzung im modernen Arbeitsleben ist
und wir so auch in Ansätzen nomadische Tendenzen und Strategien
entwickeln müssen. Vielleicht findet sich hier ein interessanter Ansatzpunkt von der nomadischen Kultur der Mongolen lernen zu können.Jetzt möchte ich gerne die Anwesenden Künstler vorstellen. Als erster Einstieg bietet sich dazu das THEMA Steppe an. Wir sehen hier im Raum die Werke des Künstlers GAN-ERDENE TSEND.
Er zeigt mit diesen Arbeiten seine Kindheitserinnerungen. Die ersten 6 Jahre lebte er auf dem Land mit seinen Großeltern. Besonders eindrucksvoll sind die weiten HORIZONTE. Oft
ist unsere Perspektive begrenzt durch Häuser und Straßen. Die Weite
dieser Landschaft bietet auch den Gedanken einen freien Raum. An der
Farbgebung lassen sich verschiedene Jahreszeiten erahnen. GAN-ERDENE lebt und arbeitet seit fast zehn Jahren in Deutschland. Wir freuen uns sehr, dass er bei der Eröffnung heute dabei sein kann. Von der STEPPE kommen wir in diesem Raum zu den MENSCHEN.
Auf der linken Wand sehen wir eine Reihe von Portraits von den
Künstlern GUNGAA und DUNBUREE. Sie sind sehr renommierte Mongolische
Künstler und insbesondere bekannt für Portraitarbeiten. Als Außenstehende vermitteln sie uns einen Eindruck von den Menschen in traditioneller oder auch sehr einfacher Kleidung. Jetzt möchte ich zu der nächsten Künstlerin überleiten:ZAAGAA
– sie lebt und arbeitet als Künstlerin in Berlin seit 2009. Ihre Werke
sind in dem oberen Raum zu sehen. ZAAGAA hat im Jahr 2000 den
Studiengang Traditionelle Mongolische Malerei in Ulaanbaatar
abgeschlossen und später ihre Studien in Karlsruhe fortgesetzt. Die
traditionelle Maltechnik mit Tusche und dünnflüssigen Acryl auf
Leinwand spiegelt sich in Ihren Werken wieder. Sie greift Symbole der
Nomadenkultur, wie z.B. das Thema Pferde auf und interpretiert sie neu.
Abschließend möchte ich Ihnen den Künstler OTGO vorstellen, dessen Werke wir hier in dem rechten Raum präsentieren dürfen. Seit
über 15 Jahren ist OTGO als freischaffender Künstler tätig und lebt
seit 2005 in Berlin. Seine Malerei ist insbesondere durch die Tradition
der Miniaturmalerei geprägt. Auch
hier ein Hinweis über das Nomadische Leben. Oft musste sich die Malerei
auf sehr kleine Fläche beschränken, da man auf Reisen nur möglichst
wenig transportieren wollte. BEISPIEL: das DINA 4 große Werk auf dem 1200 Menschen gezeichnet sind. OtGO
ist auf vielen langen Studienreisen in der Mongolischen Steppe gewesen.
Seine traditionelle Malweise ist sehr anspruchsvoll, da im Vorwege
Keine Skizze, gemacht werden. Sondern jeder Pinselstrich wird in einem
Fluss durchgehend gezeichnet.INSTALLATION"
Hun - Mensch"
Das Werk ist in über zwei Jahre entstanden und zeigt tausende von
Menschen. Sie dürfen gerne einmal schätzen wie viele Figuren auf dieser
6-meterlangen Leinwand zu sehen sind. Der Künstler kann Ihnen genau
darauf Antwort geben. Insgesamt
repräsentieren die Künstler eine spannende Entwicklungslinie von der
Nomadischen Tradition in die Gegenwart. Ich lade sie herzlich ein, das
Gespräch mit den anwesenden Künstlern zu suchen. Damit möchte ich überleiten zu dem musikalischen Teil des Programms. Die Band Hosoo Transmongolia wird uns in mongolische Klangwelten eintauchen lasse. Ich wünsche allen einen schönen Abend.
www.mongolian-art.de